Ile de Re

Île de Ré - Südliches Flair an der Atlantikküste

Île de Ré

Die Île de Ré liegt ca. 1,6 Seemeilen vor der Küste von La Rochelle im Atlantik. Die Insel ist 30 km lang und bis zu 5 km breit und durch eine mautpflichtige Brücke mit dem Festland verbunden. Entdecken Sie den Charme der Insel mit ihren verträumten Fischerdörfern mit malerischen Häusern und lebendigen Häfen und die vielfältigen Landschaften: endlose Sandstrände, Dünen, Salzgärten, Pinien- und Zypressenwälder und Marschflächen. Die Insel wird auch die "Weiße Insel" (Île de Blanche) genannt, durch den blendend weißen Sand, das Salz, das "weiße Gold" der Insel, die schneeweißen Häuser und auch der Oleander soll hier weißer blühen als anderswo.

Natur und Sehenswürdigkeiten auf der Île de Ré

Ile de Ré Brücke
Ile de Ré Brücke zwischen La Rochelle/La Pallice und Sablanceaux/Rivedoux-Plage (Quelle: Wikipedia - CC BY-SA 3.0)

Das Landschaftsbild der Insel wird durch die Sanddünen und die endlosen Strände mit feinem Sand geprägt, die zu ausgedehnten Wanderungen bei frischer Meeresluft einladen. Eine beliebte Beschäftigung bei Jung und Alt ist das Muschelsuchen, wobei man allerdings Muscheln nur ab einer Mindestgröße mitnehmen darf. Überall auf der Insel sind kleine Schablonen zum Messen der Funde erhältlich, so dass man die zu kleinen Exemplare ins Wasser zurücklegen kann. Außerdem gilt: die Höchstmenge beträgt 5 kg, nur traditionelle Hilfsmittel sind zugelassen und Steine dürfen nicht bewegt werden.

Berühmt ist die Insel für ihre Salzgärten, durch deren Anlage der Mensch die Form der Insel bestimmte und die gesamte Landschaft mit gestaltete. Sie liegen hauptsächlich zwischen den Orten Ars und Loix und machen mit ca. 1.500 Hektar fast 20 % der Gesamtfläche der Insel aus. Manche Salzgärten werden für die Salzerzeugung genutzt, einige für das Verfeinern von Austern, andere wiederum bieten ganz einfach Lebensraum für eine bemerkenswerte Flora und Fauna. Die durch die Wasserbecken entstehenden geometrischen Muster spiegeln die Farbe des Himmels wider, die sich mit der des Lehmbodens mischt und eigenartige Farbschattierungen entstehen lässt, die von schiefergrau über blaulila bis zu gelegentlichen Rosatönen reichen. Hier ernten die Salzbauern das "weiße Gold" und das "Fleur de Sel", schöne Salzausblühungen, die sich nur bei Ostwind bilden und die bei Feinschmeckern auf der ganzen Welt begehrt sind.

Früher wurden bei der Arbeit mit dem Salz großenteils Esel eingesetzt, deren Beine zum Schutz vor Insekten mit karierten Hosen bekleidet wurden. Die hosentragenden Esel sind eines der Wahrzeichen der Insel. Eine große Herde gibt es noch auf dem Gelände der Festung von Saint-Martin-de-Ré. Das Ecomusée des Marais Salants informiert über die Geschichte der Salzgewinnung auf der Île de Ré.

Das Fahrrad ist auf der Île de Ré das Fortbewegunsmittel Nummer eins. Fast 90 Kilometer Fahrradwege überziehen die Insel und erschließen die vielseitige Landschaft. Mal führen sie am Meer entlang mit Blick auf die Austernbänke, die bei Ebbe aus dem Meer ragen, mal durchqueren sie dichte Pinien- und Kiefernwälder oder entdecken die einzigartigen Marschlandschaften.

Saint-Martin-de-Ré

Saint-Martin-de-Ré
Hafen von Saint-Martin-de-Ré (Quelle: Wikipedia - Llann Wé, CC BY-SA 3.0)

Die Inselhauptstadt Saint-Martin ist romantisch und elegant zugleich. Im Zentrum der Stadt ragt die Vauban-Zitadelle empor, die im 17. Jahrhundert gebaut wurde und Zeugnis der bewegten Geschichte der Insel ablegt. Sie wurde zunächst als Schutz gegen englische und holländische Eroberungsversuche angelegt und diente ab Mitte des 19. Jahrhunderts als Gefängnis, von dem aus Sträflinge nach Guyana und Neukaledonien verschifft wurden. Die Festungsanlagen von Vauban gehören seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Am Meer liegt dagegen der schöne, moderne Yachthafen umgeben von kleinen Bistros und eleganten Boutiquen in historischen Kaufmannshäusern. Ein schönes Erlebnis ist auch eine Wanderung bei Ebbe über den unter Denkmalschutz stehenden Fischschleusenwall am Leuchtturm. Ebenso gehört bei einem Besuch natürlich ein Austernessen dazu.

Adressen und Termine für Île de Ré


Festival Printemps Musical en Ré

Klassische Konzerte in Saint-Martin-de Ré

Termin: jährlich im April

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La Fête de la Nature

Dieses Nautur-Festival ist eine Veranstaltung, die einlädt, sich mehr mit der Natur zu befassen. Dutzende von Attraktionen und Events rund um die Natur auf der Insel finden kostenlos statt.

Termin: jährlich Ende Mai

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Musique en Ré

Festival für klassische Musik mit zahlreichen Konzerten sowohl Indoor als auch Open air.

Termin: jährlich im Juil

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Jazz au Phare

Zahlreiche namhafte nationale und internationale Jazzgrößen spielen bei diesem Open Air Festival vor traumhafter Kulisse am Leuchtturm Phare des Baleines an der äußersten Nordwestspitze der Insel.

Termin: jährlich im August

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Jazz en Ré

In wunderschöner Kulisse im Hafen von Saint-Martin-de-Ré und in der Festungsanlage Vauban werden zahlreiche Konzerte aus den Genres Jazz, Swing bis hin zu Blues gespielt.

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Fête du Coquillage

 Mit einem Umzug in traditionellen Kostümen, Konzerten und Verköstigungen wird im Hafen von Saint-Martin-de-Ré die Austernernte und die Verbindung der Stadt zum Meer gefeiert.

Termin: jährlich Ende September


Office de Tourisme de Saint-Martin de Ré

Avenue Victor Bouthillier B.P. 41
17410 SAINT-MARTIN-DE-RE

Tél : 05 46 09 20 06
Fax : 05 46 09 06 18 

e-mail : contact@saint-martin-de-re.net